Demenz ist der Sammelbegriff für zahlreiche Krankheitsformen, bei denen sich das Gehirn verändert.
Seien es Eiweißablagerungen, welche die Nervenzellen beschädigen (z. B. Alzheimer Demenz) oder Schäden durch zerstörtes Gewebe (z. B. Multi-Infarkt-Demenz):
Die Folge davon ist, dass funktionsfähige Nervenzellen verloren gehen. So kommen die Signale im Gehirn nicht mehr so an wie früher, werden teilweise falsch weitergeleitet oder verarbeitet. Vieles, was früher selbstverständlich und locker von der Hand ging, geht langsam verloren.
Einfach gesagt: hier funktioniert die Kommunikation unter den Nervenzellen nicht mehr so wie früher.
Morbus Alzheimer ist die häufigste Demenz-Form, tritt überwiegend im höheren Alter auf und wird deshalb oft „Altersdemenz“ genannt. Neben der Alzheimer Demenz gibt es noch viele verschiedene Varianten, manche ähneln sich, andere unterscheiden sich deutlich voneinander durch Ursache, den Verlauf und durch ihre charakteristischen Merkmale.
Je nach Erscheinungsbild sind Kurzzeitgedächtnis, Orientierung, Denkvermögen, Urteils- und Handlungsvermögen, Sprache, Motorik und sogar die Persönlichkeitsstruktur betroffen.
Allen gemeinsam ist, dass die kognitiven Fähigkeiten (z. B. Informationsverarbeitung) immer schwächer werden.
Früher Erlerntes, Bekanntes, ja sogar vertraute Gesichter und die dazu gehörigen Namen können langsam verloren gehen.
So können wir nachvollziehen, dass der Alltag immer beschwerlicher werden kann.
Schleichend im Beginn, plötzlich auftretend, stufenweise verschlechternd oder aber auch recht rasch fortschreitend im Krankheitsverlauf. Wesenszüge, die früher kaum aufgefallen sind, treten vielleicht jetzt in den Vordergrund, spitzen sich zu.
Sie bringen aber Ihre persönliche Vorgeschichte mit, all das, was sie bisher erlebt haben.
Vielleicht gibt es schon eine eigene Krankheitsgeschichte - und dann kommt eine weitere Krankheit in Form von Demenz hinzu.
Die Einzigartigkeit des betroffenen Menschen bleibt immer bestehen.
Erfahrungen zeigen, dass es aber auch Geschehnisse von außen sein können, die einen Demenz-Schub begünstigen oder gar verstärken.
Häufig sind es emotionale Belastungen:
All das sind Ereignisse, die vieles verändern und mit einem Verlust an Vertrauen, Schutz und Sicherheit verbunden sein können.